Bestimmung:
Der Aal gehört zur Familie der Aalartigen. Er
hat einen langen schlangenförmigen Körper ohne
Bauchflossen. Er hat kleine, tief in die Haut
eingebettete Schuppen. Die sehr lange
Rückenflosse und die Afterflosse gehen in die
Schwanzflosse über und bilden um den Körper
einen Flossensaum.
Fortpflanzung:
Der Aal laicht im Atlantischen Ozean im Bereich
der Sargasso - See zwischen den Bermuda - und
den Bahama - Inseln. Die geschlüpften Larven
haben die Gestalt eines durchsichtigen
Weidenblattes. Mit der Meeresströmung kommen die
Larven an die Küsten Europas, wo sie sich in
sogenannte Glasaale verwandeln und anschliessend
in unsere Gewässer aufsteigen.
Grösse – Gewicht und Alter:
Die Männchen erreichen eine durchschnittliche
Länge von 50 cm, die Weibchen eine solche von
1,5 m und ein Gewicht von über 4 kg. Ungefähres
Alter: 35 bis 50 Jahre.
Lebensweise:
Die Fangsaison der Aale sind von Mai bis
September, dabei ist es egal ob es ein Flussaal,
ein Breitkopfall oder ein Spitzkopfaal ist. Beim
warmen, bedeckten und schwülen Himmel werden die
Aale mit Grundfischen in der Abend- bis zur
Morgendämmerung erbeutet. Als Köder dienen
Würmer Krebs- und Fischstücke oder tote
Köderfische. Auch stinkender Käse soll
mittlerweile ein Köder sein der nicht mehr
verachtet wird. Beim anbiss sollte man möglichst
rasch den Aal landen, da sie sich gerne an
Unterwasserhindernissen wie Steine, Wurzeln und
Kraut festsetzen. Der Aal wird als nachtaktiver
Fisch überwiegend am Abend oder nachts erbeutet.
Erfolgversprechend sind im Frühjahr besonders
flache Stellen, an denen sich das Wasser schnell
erwärmt. Bei fallenden Temperaturen im Herbst
beissen die Aale noch an tiefen Gewässerstellen.
Angeltechniken
Aale werden mit Grundblei oder Zapfen gefangen,
wobei das Grundbleiangeln Grössere Erfolge
verspricht. Da der Aal Nachtaktiv ist, und
vorwiegend in der Nacht beangelt wird, sollte an
der Angelrute sinnvollerweise ein Glöckchen
befestigt werden, um so den Anbiss zu erkennen.
Vorsicht beim
Ausweiden:
Wenn man einen Aal waidgerecht tötet, sollte man
darauf achten, dass man kein Aalblut in Augen
oder Schleimhäute bekommt. Aalblut enthält ein
Nervengift (Ichthyotoxin), das zu
Lähmungserscheinigungen oder Erbrechen führen
kann.
Nahrung:
Als Nahrung dienen ihm kleinere oder grössere
Wassertiere aller Art, aber auch Fischlaich.
Bedeutung für die Fischerei:
Für die Berufsfischer als auch für den
Sportangler hat der Aal eine grosse Bedeutung.