Die Bachforelle
Salmo trutta m. fario (Lat)



Bestimmung:
Die Bachforelle gehört zur Familie der Forellenartigen oder Salmoniden. Das Farbkleid dieses Edelfisches kann recht unterschiedlich sein. Neben den roten Tupfen finden sich eine Anzahl bräunlicher Flecken in unterschiedlichen Grössen auf Kopf, Kiemendeckel und Rücken. Der Rücken ist grün bis braun, der Bauch gelblich bis weisslich gefärbt. Der Körper hat eine torpedoartige Form. Das Maul ist endständig, die Maulspalte reicht bis hinter das Auge. Die Schwanzflosse ist etwas eingebuchtet, im Alter fast oder ganz gerade.
Nicht verwechseln: BACHFORELLE - SEEFORELLE !
Die Bachforelle hat rötliche Tupfen mit vielfach hellblauer Umrandung, bei der Seeforelle sind diese eher rostbraun oder orangefarben und ohne Rand.
Die Seeforelle hat grössere, schwarze Flecken bis zum Bauch hinunter, mitunter auch auf der Schwanzflosse.
Ist man nicht sofort sicher, so ist der Fisch umgehend und schonend zurückzusetzen, um nicht eine untermassige Seeforelle zu töten.

Lebensraum:
Die Lebensräume dieses Fisches sind kühle, sauerstoffreiche, fliessende und stehende Gewässer vom Hochgebirge bis zum Flachland. Bei ausreichendem Sauerstoffgehalt verträgt dieser Fisch auch Temperaturen bis um die 20° C.
Fortpflanzung:
Bachforellen sind Schotterlaicher, wobei sie nach Möglichkeit in kleinere Bäche aufsteigen.

Grösse – Gewicht und Alter:
Die mittleren Grössen liegen je nach Lebensraum bei 20 cm bis 40 cm, maximal bei 70 cm. Das ungefähre Alter der Bachforelle wird mit 5 - 10 Jahren angegeben. Unter günstigen Bedingungen kann dieser Fisch aber über 10 kg schwer werden. In der Mur (Stmk.) wurde eine Bachforelle mit ca. 15 kg gefangen.

Lebensweise:
Die Heimat der Bachforelle zeichnet sich durch kalte (max. 20°C) und sauerstoffreichen Bergbäche aus, im kiesigen, steinigen und sandigen Boden. Man findet sie vorwiegend in Talsperren, Seen, besonders im Alpen im Voralpengebiet. Die grossen Forellen verteidigen ihr Revier gegen Eindringlinge, sie stehen in unterspülten Wurzeln und Sträucher, so dass sie aus der Deckung jagen können. Ihre Nahrung sind Amphibien, Schnecken, kleine Fische und Fluginsekten. Die kleineren Bachforellen bevorzugen flache Bachabschnitte mit überhängenden Uferpflanzen oder reichen Unterwasserpflanzenbeständen als Schutz vor Räubern. Im Gegensatz zu den Grossen Bachforellen ernähren sich Jungfische von Kleintieren aller Art, wie Insektenlarven, Anfluginsekten und Kleinkrebsen. Die Bachforelle ist sehr Standorttreu.


  Angeltechniken

Die Angeltechniken auf Bachforellen sind vielfältig. Egal ob beim Fliegenfischen, Zapfenfischen, Spinnfischen oder Grundbleifischen sind folgende Köder fängig: Trockenfliege, kleine tote Köderfische, kleine und kleinste Spinner und Wobbler, Maden, und natürlich der alt bewährte Wurm. Die besten Erfolge auf Kapitale Bachforellen sind überall dort, wo das Wasser sauerstoffreich ist, also z.B. hinter grossen Steinen im Strömungsschatten, unterspülte Ufer und an der Aussenseite von Flusskurfen.

Nahrung:
Die Nahrung besteht vorerst aus Kleintieren aller Art, später fast ausschliesslich aus Fischen.

Bedeutung für die Fischerei:
Die wirtschaftliche Bedeutung der Forelle für die Binnenfischerei ist beträchtlich. Sie zählt zu den häufigsten und bei den Sportfischern beliebtesten Fischen der Gebirgs- und Vorgebirgsgewässer. Da sich die Bachforelle auch in kühlen sauerstoffreichen Teichen wohlfühlt, spielt sie in der Teichwirtschaft eine grosse Rolle und wird erfolgreich gezüchtet. Der Angler stellt der Bachforelle mit der Spinn oder Fliegenrute nach, wobei man der Flugangelei den Vorzug geben sollte, da es sich um die, für den Fisch schonenste Art zu Angeln handelt. Das Wurmangeln auf Forellen ist in vielen Angelgewässern verpönt und wird auch immer weniger ausgeübt.

Schonzeit:
Die Bachforelle ist vom 16. September bis zum 15. März geschont.

Mindestmass:
Das Mindestmass ist mit 25 cm festgesetzt.

ACHTUNG : Sonderbestimmungen der Bewirtschafter beachten !

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