Schweberenke, Blaufelchen
Coregonus lavaretus maraena

Bestimmung:
Dieser zu den Coregonen gehörende Fisch kommt in
einigen Formen vor. Im Wesentlichen lassen sie
sich je nach Lebensweise in vier Formenkreise,
bestehend aus zwei Schwebrenken und zwei
Bodenrenken, einteilen.
Lebensraum:
Als Lebensräume dienen diesem Fisch die
kleineren und grösseren Seen des Alpen und
Voralpengebietes, wobei er sich in den freien
Wässern aufhält und nur selten ins Flachwasser
zieht.
Fortpflanzung:
Die Laichzeit der Felchen fällt auf den Winter.
Teilweise wird aber bereits im Spätsommer
gelaicht, wenn die Temperatur unter 7°C sinkt.
Der Schlupf erfolgt erst nach 2-4 Monaten.
Gelaicht wird im Freiwasser oder in Ufernähe
über sandigem oder kiesigem Grund. Die Eier
sinken anschliesend ab und entwickeln sich am
Boden. Für diese Entwicklung ist ein genügend
hoher Sauerstoffgehalt am Boden absolut
notwendig.
Grösse – Gewicht und Alter:
Im Durchschnitt erreicht diese Art Grössen von
30 - 50 cm. In nahrungsreichen Seen sind
Gewichte bis zu etwa sechs Kilogramm ohne
weiteres möglich.
Lebensweise:
Die Felche hält sich in mittleren und grösseren
Seen des Alpen und Voralpengebietes auf, wo sie
sich im freien Wasser aufhält. Sie bevorzugt
sauberes, sauerstoffreiches Wasser, in Gewässern
die nicht wärmer als 18° C haben. Sie besiedelt
sowohl den Gewässergrund (so genannte “Bodenfelche”)
als auch das Freiwasser (wird dann “
Schwebfelchen ” genannt). Sie ist ein
Schwarmfisch, die auf der Suche nach Nahrung
durch das Gewässer zieht. Oft findet man die
Schwärme in 15 bis 25 m Tiefe, manchmal auch
tiefer. Die Schwebfelche ernähren sich
überwiegend von Plankton, Bodenfelchen
hauptsächlich von kleinen Bodentieren.
Angeltechniken
Die Felche wird ausschliesslich vom Boot aus mit
der Hegene gefangen, da sie meist in einer tiefe
von 10 – 25 Metern steht. Die speziellen
Hegenensysteme, entweder mit der Hegenenangel
die durch auf und ab Bewegungen gereizt werden,
oder an einem grossen Zapfen der langsam
geschleppt wird. Finden kann man die Schwärme
mit Echolot oder aber durch beobachten er
Berufsfischer, die recht zielsicher Ihre Netze
stellen.
Nahrung:
Die Nahrung dieses gesellig lebenden Fisches
besteht vor allem aus Planktonkrebsen sowie aus
den im Wasser lebenden Insektenlarven und
Würmern.
Bedeutung für die Fischerei:
Alle Renkenarten sind in erster Linie für die
Berufsfischerei von grosser Bedeutung. Mit
entsprechenden Ködern sind aber auch Fänge mit
der Angel möglich. Speziell die grosse
Schwebrenke in den Seen und die grosse
Bodenrenke, welche durch Besatz in den
Stauräumen grosser Flüsse und in den noch
verbliebenen Altwässern der Donau sowie einigen
Grundwasserseen vorkommt, werden auch mit der
Angel gefangen.
Schonzeit:
Sowohl die Reinanke als auch die Maräne ist in
der Zeit vom 16. Oktober bis 31. Dezember
geschont.
Mindestmass:
Das Mindestmass ist mit 30 cm, in der Donau mit
25 cm festgesetzt.
ACHTUNG : Sonderbestimmungen der Bewirtschafter
beachten !
Video
Kein Video vorhanden
|