Der Wels
Waller
Silurus glanis (Lat.)




Bestimmung:
Der Wels ist der einzige Vertreter der Familie der Welse. Der lang gestreckte, schuppenlose Körper ist nach dem Kopf rund, wird dann aber nach hinten seitlich immer flacher. Um das Maul hat der Wels drei Paar Bartfäden, das Paar am Oberkiefer ist sehr lang.

Lebensraum:
Grosse Flüsse und Seen mir ruhigen Stellen und sandigem oder schlammigem Boden sind die Lebensräume dieses grossen Räubers.

Fortpflanzung:
Die Eier werden in einer Art Nest abgelegt und anschliessend vom Männchen bewacht.

Grösse – Gewicht und Alter:
Die durchschnittlichen Längen dieses Fisches betragen 100 cm - 150 cm, in manchen Gewässern wird dieser nächtliche Räuber aber bis zu 3 m lang und an die 300 kg schwer. Ungefähres Alter : bisweilen über 50 Jahre.

Lebensweise:
Der Wels ist eine der grössten freilebende Süsswasserfischart und bewohnt bevorzugt grosse, warme bis mittleren Tiefen in Seen und tieferen Löchern in grossen Flüssen mit weichem Bodensubstrat. Er ist ein dämmerungs- und nachtaktiver Allesfresser, und vorwiegend bodenorientierter Raubfisch, der sich tagsüber in Grundnähe versteckt und sich eher ruhig verhält. Sein Fressverhalten ist sehr vielfältig er ernährt sich von Würmern, Schnecken, Insekten, Krebsen und Fischen sowie mit zunehmender Grösse auch von Fröschen, Mäusen, Ratten und Vögeln oder andere sich am oder auf dem Wasser aufhaltende Tiere.

  Angeltechniken

Die meisten Welse werden beim Grundbleifischen mit schwerem Geschirr gefangen, die besten Köder sind dabei Fischfetzten, Köderfische, dürfen ruhig etwas grösser sein, oder
Wurmbündel. Dieselben Köder eignen sich auch bei Zapfenangeln. Aber auch Spinnfischen mit grossem Kunstködern kann Erfogsversprechend sein. Beim Schleppfischen sind auch Wobbler und Löffel erfolgreich. Ein spezieller Trick beim Wels fang ist das akustische Anlocken mit dem sog. "Wallerholz" Gute Plätze sind Talsperren, alte Bachläufe, Kessel an Buhnen, Warmwassereinläufe von Kraftwerken.
Dass Welse nur nachts gefangen werden können ist genauso als falsch erwiesen worden, wie beim Aal. Auch am Tage kann man einen Wels fangen.

Nahrung:
Nicht nur Fische und Frösche, sondern auch Wassergeflügel sind seine Nahrung.

Bedeutung für die Fischerei:
In der Teichwirtschaft und in der freien Fischerei hat der Wels eine grosse Bedeutung.

Schonzeit:
Geschont ist der Wels im Monat Juni.

Mindestmass:
Das Mindestmass ist mit 60 cm festgesetzt.

Achtung : Sonderbestimmungen der Bewirtschafter beachten !

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