Winterbummel 2007
Am 20. Januar war es wieder soweit. Dabei wurde die Männergesellschaft von der charmanten Giselle Weder begleitet, die kurzfristig für die erkrankte Carmen einsprang.

Wir besammelten uns im Bistro in Münchenstein zu Kaffee und Gipfeli. Daniel Weder orientierte kurz über den Fortgang des Bummels und stellte uns den Referenten "Mäni" vor. Danach Zeit orientierte uns Hermann „Mäni“ Koffel über die bevorstehenden umfangreichen „Weiterbildungsszenarien“.

Nach kurzem Spaziergang zum Münchensteiner Wasserkraftwerk an der Birs erklärte er uns, wie umfangreich und anspruchsvoll die Wartung und Pflege der Fischtreppe an dieser Anlage ist. Wir konnten die Fischtreppe und deren Bau besichtigen. Sowie den leider leeren Korb, der die aufsteigenden Fische der Kontrolle wegen aufhält. Im Schauglas konnten wir mitverfolgen, dass im Moment eben keine Fische hochstiegen. Seinen Ausführungen gemäss konnte man sich trotzdem ein Bild davon machen, was da das Jahr durch alles „abgeht“!

Ein längerer Spaziergang führte uns dann in die „Grün 80“ zum Brüglinger Hof. Dort konnten wir am lebenden Objekt mitverfolgen, wie und mit welchem Aufwand eine Fischzucht betrieben werden kann und muss. Nebst einem guten Wasserzugang sind viele Arbeitsgänge nötig, um den täglichen Umgang mit und zur Gesunderhaltung der Brut und der geschlüpften Fischchen bis zur Ausbringung in die Gewässer zu bewerkstelligen.

Im Moment sind Flussforelleneier und schon eben geschlüpfte, noch mit Dottersack schwimmende Frischlinge und solche „Guufespitzli“, die diesen Sack bereits aufgebraucht haben, zu sehen. Die Eier (Brut) müssen täglich von den abgestorbenen Selbigen befreit werden, um die Anderen gesund zu erhalten. Auch die Geschlüpften sowie die Kleinstfischchen müssen immer wieder von toten Artgenossen befreit werden. Die Fischchen ohne Dottersack müssen ca. alle zwei Stunden gefüttert werden, was in der Regel ein Futterautomat übernimmt. Zudem werden sie von Zeit zu Zeit kurzzeitig im Medizinbad gehalten, um allfällige, erkannte oder unerkannte, unerwünschte Krankheitskeime abzutöten.

Mäni erklärte uns alles und wusste auf alle Fragen zu antworten. Nebenbei gab er noch einige Remiszenzen von sich, die zur allgemeinen Belustigung oder zum Erstaunen beitrugen . Auch über die in unseren Gewässern so erhofften Lachse wurde geredet. So konnte jeder für sich etwas dazulernen. Und Einiges gab auch manchem von uns Etwas zu denken.

Auf diesem Weg möchten wir Mäni Koffel unseren besten Dank für die eindrückliche Führung aussprechen und hoffen, ihn bald wieder einmal in unseren Reihen erleben zu dürfen. Besten Dank, Mäni!


Hampe Galli