Störfischen in der Camargue am 18.08.2013 |
Es ist Sonntagmorgen. Der Wecker mahnt wieder
einmal zum Aufstehen. Augen reiben, was isch
denn jetzt scho wyder? Ach so, die GABU hat wieder einmal zum Fischen eingeladen. Gott sei Dank ist es nicht so früh wie in den vergangenen Jahren. So jetzt das marinierte Fleisch, die Getränke, Mais zum Fischen und die Kühlelemente in die Kühlbox gepackt. So jetzt kann es eigentlich beginnen. Der Blick aus dem Fenster verspricht einen schönen und sicherlich auch einen heissen Fischertag. Darum auch noch den Fischerschirm, der normalerweise gegen Regen schützen soll, als Sonnenschutz noch mit eingepackt. Nach einer gemütlichen Fahrt durch das zum Teil noch schlafende Elsass, es war auch in diesem Jahr ein erfreulicher Anblick, wie die Elsässer Häuser mit Geranium geschmückt waren, ging es dann zum abgemachten Treffpunkt. Es gab in diesem Jahr eine Neuerung des Treffpunktes. Wir trafen uns direkt in Seppois le Bas. Ich hatte in diesem Jahr endlich mal genügend Zeit die Umgebung aus zu kosten. Dies war nur möglich weil mein Sohn Roger als Chauffeur amtete. Herzlichen Dank an meinen Chauffeur. Am abgemachten Treffpunkt, (mir zwai sinn die letschte gsy) waren meine Fischerkollegen schon beim Kaffee. Wie in jedem Jahr immer das gleiche nicht zu missende Ritual: Kaffee und Gipfeli, ach so hier sind es ja Croissants, die von unserem Fränki organisiert wurde. Was suechsch Du eigentlig no ? die Frage war allsbald geklärt. I ha d Croissants gsuecht! Also in diesem Jahr doch nicht das gleiche Ritual. Aber keine Angst, Fränki hat genug anhören müssen, so dass er beim nächsten Event die Gipfeli mitnehmen wird. Hier sei noch erwähnt, dass dieses Ritual beileibe nicht selbst verständlich ist. Aber mir hänn uns scho soo dra gwöhnt! Nach dem Wachmacher haben wir dann die steile fast unmöglich Steigung in Angriff genommen (eigentlich nur mit einem Cross Over zu bewältigen) Endlich oben angekommen, empfing uns Juliette und ihr Mann Hermann. Nach dem üblichen, auch das bereits zur Gewohnheit gewordenen Empfang Zeremoniell, machten wir uns an die nicht extra zugewiesenen Plätze. Fränki weiss natürlich wo der fängigste Platz ist und war. So nun die Sonnenschirme aufgestellt und schon begannen die meisten an zu fischen. Aber eben nur die Meisten. Denn bis Fränki seinen Sonnenschutz, der eher einem Kunstwerk von Tiguely entsprach, aufgestellt hatte, wurde beim einen oder Anderen bereits die Rute gebogen. Ob immer ein Fisch daran Schuld war? Also bei Fränki (scho wyder är) war es sein Sonnenhut den er aus dem Weiher fischte. Also wie das besagte Objekt bei Windstille in das Wasser gelangte entzieht sich meiner Kenntnis. Aber e sau Glächter hetts natyrlig scho gää! Nach dieser Zirkus reifen Einlage wurde es dann ernst. So wurde dann auf Zapfen (Posen) geschaut und schon ging es mit den ersten Erfolgen los. Aber vorgängig hatte Pius seinem Unmut kundgetan, denn die Piepserei von meiner elektronischen Bissanzeige gefiel unserem ältesten Fischer überhaupt nicht. Na ja. Die Karpfen hatten zum Teil ein Gewicht bis zu ca. 8-9 Kg!!!! Das Schwitztuch wurde immer nasser und nasser und ohne zusätzliche Kopfbedeckung hätte der Eine oder Andere sicher noch einen Sonnenstich geholt. Juliette war bereits wieder mit frisch gekochtem Kaffee unterwegs. Der Morgen ging eigentlich sehr schnell vorbei. Meine „Jagd“ auf den Stör war an diesem Tag nicht von Erfolg gekrönt. Alsbald rief Juliette zum bröötle auf. Sie hatte ganz unbemerkt von uns den Holkohlen Grill in gang gesetzt, d.h. dr Pius hett immer gschpienzlet , wann er endlich seinen Klöpfer auf den Grill legen konnte. Nach dem grillieren des mitgebrachten Grillgutes sassen wir gemütlich beim Essen und labten uns auch an unseren kühlen Getränken. Kaffee nach dem Essen und ein Schoggi-Chueche (von Fränki) rundeten das Mahl ab. Vergessen waren die nicht mitgebrachten Croissants. Auch am Nachmittag konnten zum Teil sehr grosse Spiegel-und Schuppen Karpfen gelandet werden. Meinem Sohn gelang es doch tatsächlich meine Rute zu „killen“. Ob es ein so schwerer Fisch war, oder die Rute bereits einen Schaden aufwies entzieht sich meiner Kenntnis. Aber wie Väter halt so an sich haben musste mit Verlust gerechnet werden, und so gab ich Ihm eine zusätzlich mitgebrachte Rute. Was d’Vättere‘ nit alles mache fyr Ihre Nochwuchs. Auch der sehr ruhige Hans konnte einige Rekord verdächtige Karpfen landen, nicht jedoch ohne mit meinem Sohn ins „Gehege“ zu kommenden Silk zu geraten. Die „Wirlete“ (mehr als einmal) war nur noch mit der Schere bei zu kommen. Also für einen gemütlichen und sehr zum Lachen animierten Tag wurde auch in diesem Jahr gesorgt. Der Bruder von Fränki, der, so glauben wir, das erste mal eine Rute in der Hand gehabt hatte , wurde überrascht, dass auch Ihm sehr schöne Fänge beschieden war. Die Teilnehmer, Pius Weder, Hans Schaub, Frank Rauber, sein Bruder Harry, Bruno Dörig und sein Sohn Roger. So ging wieder einmal ein sehr toller Event zu Ende, nicht ohne unserem Gastgeberpaar Juliette und Hermann nochmals herzlich zu danken. Diejenigen die nicht dabei sein konnten, muss ich sagen, die hänn ebbis verpasst. Bis zem nächschte moll. Der Schreiberling und Präsi Bruno Dörig ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |